Das Air Combat Command der USA Air Force erklärte für die ersten 15, zu Drohnen umgebauten F-16 am 23. September die "anfängliche Einsatzbereitschaft." Die nun als QF-16 bezeichneten Drohnen fliegen von der Tyndall Air Force Base in Florida aus, wo sie beim 82nd Aerial Target Squadron (ATRS) des 53rd Wing eingesetzt werden.
Die sogenannten "Full Scale Aerial Targets" (FSAT) dienen zur Zulassung neuer Raketensysteme. Dabei müssen die neuen Raketen zunächst durch den Abschuss von Drohnen nachweisen, dass sie unter allen Einsatzbedingungen funktionieren, bevor die Serienproduktion freigegeben wird. Mit der QF-16 steht dafür nun erstmals ein Jäger der vierten Generation als Drohnenbasis zur Verfügung, der überschallfähig ist und aggressive Manöver bis 9 g verträgt.
"Dieser Sprung nach vorn ermöglicht es uns, in Verbindung mit neuesten Elektronikbehältern die Flugzeuge und Waffen der fünften Generation angemessen zu evaluieren und zu testen", sagte Oberst Matthew Garrison, Kommandeur des 82nd ATRS. Vorgänger der QF-16 war die auf der Phantom II basierende QF-4, deren letzter unbemannter Einsatz Mitte August in Holloman erfolgt war. Im Dezember wird die QF-4 offiziell verabschiedet. Die auf optionale Fernsteuerung vom Boden aus umgerüsteten Drohnen werden bis dahin noch bemannt geflogen.




