Bundeswehr: Einsatzbereitschaft bleibt mangelhaft

Bilanz 2017
Bundeswehr: Einsatzbereitschaft bleibt mangelhaft

Veröffentlicht am 29.03.2018

„Im Berichtszeitraum 2017 hat sich die materielle Einsatzbereitschaft im Vergleich zum letzten Bericht bei der überwiegenden Anzahl an Waffensystemen verstetigt“, heißt es was nichts anderes heißt als dass „die eingeleiteten Trendwenden und die Maßnahmen zur Verbesserung der materiellen Einsatzbereitschaft – Task Forces Starr- und Drehflügler ...“ eben noch keinen Erfolg gebracht haben.

Nach wie vor sind von den vielen Luftfahrzeugmustern im Jahresdurchschnitt nur zwischen 20 und 33 Prozent (vom Gesamtbestand) einsatzbereit – bei kleinen Flotten heißt dass dann, dass bei der Marine zwei P-3C Orion oder bei der Luftwaffe drei A400M sowie beim Heer ein Dutzend Tiger für den Flugbetrieb bereitstehen.

Als einen Grund nennt das Verteidigungsministerium „eine höhere Beanspruchung nahezu aller Waffensysteme im Vergleich zu vorherigen Berichten“ durch „Einsätze als auch in einer Vielzahl von einsatzgleichen Verpflichtungen“ und die „vorgeschaltete Ausbildungs- und Übungstätigkeit“.

„Unverändert bewahren die Waffensysteme in den Auslandseinsätzen eine weit überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft. Sie ist die Grundlage für eine verlässliche Auftragserfüllung und den Schutz der Truppe. Die Bereitstellung erfolgt natürlich zu Lasten des Grundbetriebs“, so der Bericht weiter.

In unserer Bildergalerie präsentieren wir die aktuellen Werte für die Flugzeuge und Hubschrauber von Heer, Luftwaffe und Marine, bezogen auf den Gesamtbestand eines Systems (der auch jenes Gerät umfasst, das den Teilstreitkräften bzw. Organisationsbereichen nicht zur Verfügung steht, weil es sich zum Beispiel entweder in einer längerfristigen Instandhaltung oder bei einer Wehrtechnischen Dienststelle als Erprobungsträger befindet).