Bruchlandung auf Acker: Angriffsflugzeug OA-1K Skyraider II muss notlanden

Triebwerksausfall - Bruchlandung auf Acker
Angriffsflugzeug Skyraider II muss auf Feld notlanden

ArtikeldatumVeröffentlicht am 24.10.2025
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Ein Kampfflugzeug des US Air Force Special Operations Command musste am Donnerstag eine Notlandung auf freiem Feld nahe Oklahoma City hinlegen – allerdings war das für den militärisch-modifizierten Air Tractor eher eine Rückkehr in vertraute Gefilde. Der Vorfall ereignete sich unweit des Will Rogers International Airport in Oklahoma, wo die Maschine erst seit kurzem beim 492nd Special Operations Wing stationiert war.

Beide Besatzungsmitglieder unverletzt

Bei dem Zwischenfall kamen weder der zivile Auftragnehmer noch der aktive Soldat an Bord zu Schaden. Die OA-1K Skyraider II war im Rahmen eines Trainingsflugs unterwegs, als es zu dem Vorfall kam. Fotos der beschädigten Maschine verbreiteten sich schnell in sozialen Netzwerken.

Bei der Crashlandung beschädigte die Skyraider II mehrere Stromleitungen, was zu einem Stromausfall in der Umgebung führte. Die Oklahoma Air National Guard bestätigte den Vorfall und erklärte, dass die genauen Umstände derzeit untersucht werden.

Ursache für den Unfall war laut dem Oklahoma City Fire Department wahrscheinlich ein Triebwerksausfall – so teilte es der Pilot jedenfalls wohl den Ersthelfern mit.

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Vom Sprühflugzeug zum Kampfjet

Erst Anfang April hatte das Special Operations Command seine erste einsatzbereite Skyraider II auf dem Stützpunkt Hurlburt Field in Florida entgegengenommen. Die Namensgebung ist eine bewusste Hommage an die Douglas A-1 Skyraider – jenen legendären Kolbenmotorkämpfer aus Korea- und Vietnamkrieg, der für seine außergewöhnliche Zähigkeit berühmt wurde.

"Dieses Flugzeug verkörpert das Wesen unseres Kommandos", erklärte damals General Michael Conley bei der Indienststellung. Die OA-1K soll von provisorischen Flugplätzen aus Spezialkräfte am Boden unterstützen – eine Fähigkeit, die in künftigen Konflikten entscheidend sein könnte und dem Piloten sicherlich auch bei der Notlandung am Donnerstag größeren Schaden ersparte.

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Programm mit Anlaufschwierigkeiten

Das Skyraider-II-Programm der Air Force läuft nicht ohne Rückschläge. Ursprünglich sollten 75 Maschinen beschafft werden, mittlerweile hat das Pentagon die Bestellung auf 62 Exemplare reduziert. Auch zeitlich hinkt das Projekt hinterher: Die erste Serienmaschine sollte bereits vor anderthalb Jahren ausgeliefert werden.

Die OA-1K soll eine Lücke in der amerikanischen Luftkriegsführung schließen: kostengünstige Luftnahunterstützung für Anti-Terror-Operationen und Aufstandsbekämpfung.