„Irgendwann kommt der Punkt, wo man … an die Grenze des Alters des Materials gerät“, sagte die Verteidigungsministerin am Rande eines Besuchs der Offiziersschule des Heeres in Dresden. „Es ist die allgemeine Bereitschaft im Kabinett hergestellt, und wir arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, diese neuen Flieger zu bekommen“.
Offenbar soll noch in diesem Jahr die notwendige 25-Millionen-Euro-Vorlage im Haushaltsausschuss eingebracht werden, um so schnell wie möglich einen Airbus A350 zu kaufen. Sollte dabei zunächst auf den Einbau einer VIP-Kabine verzichtet werden, könnte der Langstreckenjet bereits 2020 zur Verfügung stehen. So würde die Kapazität erhöht.
Zwei weitere A350 sollen dann folgen, so dass langfristig die beiden A340 „Konrad Adenauer“ und „Theodor Heuss“ ausgemustert werden können. Eine A350 kostet laut Airbus-Preisliste mindestens 280 Millionen Dollar, doch gibt es Spekulationen, dass die Bundeswehr billigere Prototypen kauft. Hinzu kämen dann noch Kosten für VIP-Ausstattung und Selbstschutzsysteme (nochmals 100 bis 150 Millionen Euro pro Flugzeug).
Die derzeit genutzten A340 wurden 2009 gebraucht von der Lufthansa gekauft und dann zu VIP-Flugzeugen umgerüstet. Obwohl die Flugbereitschaft betont, dass die Ausfallrate bei Politikerflügen in den letzten zwei Jahren „unter zwei Prozent“ lag, produzierte jede Panne zuletzt jede Menge Negativ-Schlagzeilen. Mit Neuflugzeugen hofft man auf höhere Zuverlässigkeit.
Bildergalerie: Die Flugzeuge der Flugbereitschaft




