Edwards AFB
F-35A testet Bordkanone

Lockheed Martin hat mit dem Prototyp AF-2 am Boden die ersten Schussversuche mit der GAU-22/A unternommen.

F-35A testet Bordkanone

Die vierläufige Revolverkanone (Kaliber 25 mm) ist bei der F-35A über dem linken Lufteinlauf eingebaut. F-35B und F-35C erhalten nur Kanonenbehälter.

Bei den Tests auf dem Schießplatz in Edwards AFB (Gun Harmonizing Range) wurde Übungsmunition verwendet (PGU-23/U). Die Versuche begannen laut US Air Force im Juni und sollen im August abgeschlossen werden. Danach beginnen im September die Flugtests, für die Testpilot Major Andrew Rollins zuständig ist.

Die Vorbereitung des Prototyps AF-2 nahm vier Monate in Anspruch. Neben dem Einbau der Kanone musste auch die Instrumentierung angepasst werden, um möglichst umfassende Daten zu den Vibrationen, der akustischen Belastung der Zelle beim Schuss, und zum Verhalten der Kanonengase zu erhalten.

Vor den ersten Schüssen flog die AF-2 mit der eingebauten Kanone ein Programm, mit dem die Belastungen auf die GAU-22/A und deren Befestigung bei extremen g-Belastungen überprüft wurden.

Da die Kanone für den Einsatz einen neuen Softwarestandard erfordert und weitere Integrationsarbeiten notwendig sind werden nach Abschluss der Tests mit AF-2 weitere Versuche mit einem seriennäheren Flugzeug durchgeführt.

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