Der Vertrag mit der spanischen Beschaffungsbehörde, der Dirección General de Armamento y Material (DGAM), im Wert von über 200 Millionen Euro wurde am Donnerstag unterzeichnet. Der Auftrag umfasst ein komplett integriertes Trainingssystem, welches neben den PC-21 auch von Pilatus entwickelte und hergestellte Simulatoren sowie Ersatzteile und logistische Unterstützung enthält.
Die einmotorigen Turboprop-Trainingsflugzeuge werden die Casa C-101 Jettrainer ersetzen, welche seit 1980 im Einsatz sind. Pilatus setzte sich „nach einer langen und äusserst professionell durchgeführten Evaluation ... gegen die gesamte internationale Konkurrenz durch“, so das Unternehmen. „Das Trainingsflugzeuggeschäft ist für uns äusserst wichtig und sichert uns die bestehenden, mehreren Hundert Arbeitsplätze in diesem Bereich am Standort in Stans“, sagte Oscar J. Schwenk, Verwaltungsratspräsident von Pilatus.
Laut Pilatus zeigen die Erfahrungen mit bestehenden PC-21 Kunden, dass es möglich ist, die Kosten für die Ausbildung eines angehenden Militärpilotenschülers mit dem PC-21 um mehr als 50 Prozent zu senken. Die einmotorigen Turbopropflugzeuge benötigen viel weniger Treibstoff als vergleichbare Jettrainer.
Seit 2006 konnte Pilatus inklusive dem Auftrag von Spanien 235 PC-21 an neun Luftwaffen verkaufen – darunter beispielsweise Singapur, die Schweiz und die Vereinigten Arabischen Emirate, Frankreich oder Australien.