Österreichische PC-6 nimmt Luftproben

EU-Forschungsprogramm EUNADICS
Österreichische PC-6 nimmt Luftproben

Zuletzt aktualisiert am 07.09.2018
Österreichische PC-6 nimmt Luftproben

Bei den Tests, so Oberst Michael Pernsteiner, "wird ein äußerst seltener, ungefährlicher Stoff, der auch bei Augenoperationen zum Einsatz kommt, ausgebracht. Dieser breitet sich in der Luft aus und kann später von uns mit Hilfe von Luftprobenahmen eingefangen und gemessen werden“.

Je nachdem, ob und wie viele Partikel eingesammelt werden, können die Geschwindigkeit und die Verbreitung in der Luft festgestellt werden. Anhand der Messergebnisse werden die theoretischen Modelle überprüft, mit denen die Ausbreitung zuvor berechnet wurde. Die in der PC-6 installierte Versuchseinrichtung kommt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

Zwölf Nationen sind im Rahmen des EU-Projektes EUNADICS an verschiedenen Versuchsreihen beteiligt. Ziel ist es, ein EU-weites einheitliches Informationssystem zu schaffen und nach einem Vulkanausbruch oder einem Atomunfall den gesperrten Luftraum und damit die Auswirkungen auf den Flugverkehr so klein wie möglich zu halten.

Durch den Vulkanausbruch im Jahr 2010 auf Island und die unvorhersehbare Ausbreitung der Aschewolke und der daraus resultierenden großräumigen Sperrung des Luftraumes über halb Europa, entstand ein wirtschaftlicher Schaden von mehr als vier Milliarden Euro.