Eurofighter
Captor-E-Radar beginnt Flugtests

Nach Abschluss der Bodentests hat die Flugerprobung des neuen Captor-E-Radars mit elektronischer Strahltschenkung im Eurofighter-Versuchsflugzeug IPA 5 begonnen.

Captor-E-Radar beginnt Flugtests

Wie der Hersteller auf der Farnborough Airshow mitteilte fand der erste Testflug am 8. Juli von Warton aus statt. Er dauerte etwa eine Stunde. Nachdem IPA 5 mit Captor-E bereits auf der letzten Messe vor zwei Jahren in Farnborough gezeigt worden war hätten die Flugtests eigentlich bereits Mitte 2015 beginnen sollen.

Zielsetzung ist es, die Versuche rechtzeitig bis zur Ende 2019 beginnenden Lieferung der Eurofighter an Kuwait abzuschließen. Kuwait ist momentan der einzige Kunde, der das Captor-E bestellt hat.

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Das Captor-E ist ein AESA-System. Die Antenne ist hier mit einer Abdeckung vesehen, damit man die Sende-Empfangsmodule nicht sehen und zählen kann (Foto: BAE Systems).

Die Eurofighter-Partnerländer selbst haben im November 2014 lediglich einen Entwicklungs- und Integrationsauftrag erteilt, der ein Volumen von einer Milliarde Euro hat. Beschaffungsverträge sollen dann individuell folgen, wobei von Anfang an unterschiedliche Radarstandards ins Auge gefasst werden. Großbritannien und Italien wollen zum Beispiel spezifische Fähigkeiten des Radars im Bereich Elektronische Kampfführung.

Das Captor-E verfügt über eine Antenne mit zahlreichen einzelnen Sende- und Empfangsmodulen. Diese ist nicht wie bei den amerikanischen AESA-Systemen fest verbaut sondern kann sich um die Längsachse des Flugzeugs drehen, was einen Blickwinkel von 200 Grad ermöglicht.

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Erscheinungsdatum 05.09.2023