Eurofighter für die Türkei: Vertrag ist unterzeichnet

Vertrag unterzeichnet
Türkei kauft 20 Eurofighter

ArtikeldatumVeröffentlicht am 27.10.2025
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Nun ist es amtlich: Die Türkei wird zum zehnten Betreiber des Eurofighters. Der britische Premierminister Keir Starmer besiegelte den Deal bei seinem Besuch in Ankara mit dem türkischen Staatspräsidenten Tayyip Erdogan. "Ein wirklich guter Tag für Großbritannien", sagte er auf seinem X-Account und verkündete den Auftrag über 20 Flugzeuge. So seien Arbeitsplätze in seinem Land gesichert, aber auch die Kooperation mit dem NATO-Partner Türkei gestärkt. Der Vertrag besitzt einen Wert von rund acht Milliarden Pfund. Zur Feier der Vereinbarung schickte die Royal Air Force zwei Eurofighter Typhoon in die Türkei.

Die Türkei hatte schon länger die Beschaffung des europäischen Musters im Auge. Entsprechende Bemühungen waren in der Vergangenheit auch am Widerstand der deutschen Seite gescheitert. Ab noch unter Bundeskanzler Olaf Scholz schwand die Ablehnung. Im vergangenen Jahr finalisierte die Türkei zudem nach längerem Hin und Her zudem den Kauf von 40 neuen F-16 Fighting Falcon. Langfristig setzen die türkischen Luftstreitkräfte auf das Kaan-Eigenprodukt, benötigen aber für die Übergangszeit zusätzliche Jets.

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Gebrauchte Jets aus dem Mittleren Osten?

Hier kommt der Eurofighter ins Spiel. Neben neu in Großbritannien gebauten Maschinen steht auch die kurzfristige Lieferung von zwölf gebrauchten Exemplaren aus Katar und dem Oman im Raum.

Erst vor kurzem brachte die deutsche Bestellung der Tranche 5 die Gesamtzahl der verkauften Eurofighter auf über 740 Exemplare. Neun Länder haben sich für das Muster entscheiden: Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien, Österreich, Saudi-Arabien, Oman, Kuwait und Katar. Nun kommt die Türkei hinzu.