F-35B-Kampfjet erneut gestrandet - Britische Lightning II sitzt in Japan fest

Wieder eine Lightning II gestrandet
Britische F-35B sitzt in Japan fest

ArtikeldatumVeröffentlicht am 18.08.2025
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Die HMS Prince of Wales befindet sich derzeit im Rahmen der Operation Highmast auf Einsatzfahrt im Pazifik. Der Flugzeugträger hat 18 Exemplare der F-35B an Bord. Dabei handelt es sich um die Kurzstart- und Senkrechtlande-Version des Stealth-Musters (Short Take-off Vertical Landing, STOVL). Sie nahmen unter anderem an dem Manöver Talisman Sabre in Australien teil. Vor der Küste Japans flogen sie auch von dem japanischen Träger JS Kaga (DDH-184) aus, um die Japan Maritime Self-Defense Force (JMSDF) auf den Einsatz der Lightning II vorzubereiten. Am 7. August waren zwar die ersten drei von insgesamt 42 F-35B der Japan Air Self-Defense Force auf dem Fliegerhorste Nyutabaru gelandet. Aber bis die japanischen Jets flügge sind, fliegen britische und US-amerikanische Jets (von der USS America) auf der Kaga.

Am 9. August landete so zum ersten Mal ein britisches Flugzeug auf einem japanischen Schiff. Gleichzeitig geht der Flugbetrieb auf der Prince of Wales weiter. Einen Tag später konnte eine F-35B aufgrund eines technischen Defekts nicht mehr zum britischen Träger zurückkehren. Stattdessen führte der Pilot eine Sicherheitslandung auf dem zivilen Flugplatz von Kagoshima im Südwesten der Insel Kyushu durch. Um den Jet anschließend von der Landebahn auf einen Rollweg zu bringen, musste der Airport für rund 20 Minuten gesperrt werden. Auf in den sozialen Netzwerken veröffentlichten Fotos sind an der Maschine mit der Kennung ZM150 keine externen Schäden zu erkennen.

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Keine baldige Rückkehr zum Träger

Dennoch scheint es sich um ein tiefergehendes Problem zu handeln, denn auch mehrere Tage nach der Landung blieb der Stealth-Jet weiter vor Ort. Dies weckt Erinnerungen an den peinlichen Abstecher einer ebenfalls britische F-35B von der Prince of Wales. Am 14. Juni musste der Pilot eine Ausweichlandung auf dem indischen Flughafen Thiruvananthapuram absolvieren. Ganze 37 Tage dauerte es, bis die Lightning II wieder abheben konnte.

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Laut Auskunft des britischen Verteidigungsministeriums stehe die Ursache des aktuellen Falls nicht in Zusammenhang mit dem in Indien gestrandeten Exemplar. Die Briten hatten bereits im November 2021 eine F-35B verloren, als eine Maschine aufgrund eines technischen Defekts beim Start nicht genug Schub entwickelte. Sie stürzte über die Rampe der HMS Queen Elizabeth ins Meer, der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten.