Im Cockpit des Schwenkflügel-Bombers saßen ein Testpilot aus Schukowski und Oleg Petunin vom KAS-Werk, einer Tochtergesellschaft von Tupolew.
Während des Fluges wurden Überprüfungen der aktualisierten Systeme und Ausrüstung durchgeführt, die im Rahmen einer umfassenden Modernisierung des Flugzeugs installiert wurden. Nach Angaben der Besatzung verlief der Flug normal, die Systeme und Ausrüstung funktionierten einwandfrei.
Im Rahmen einer tiefgreifenden Modernisierung erhielt die Tu-22M3M eine neue moderne digitale Avionikausrüstung von einheimischen Herstellern. Insbesondere erhielt das Flugzeug neue Navigations-, und Waffensysteme, verbesserte Triebwerkssteuerung und EloKaSysteme. Der Ersatz von 80 Prozent der Avionik ermöglichte es, die Navigationsgenauigkeit und den Automatisierungsgrad der Flugzeugsteuerung zu verbessern sowie die Wartung und das Training vor dem Flug zu vereinfachen. Die an Bord befindlichen elektronischen Geräte der Tu-22M3M sind mit ähnlichen Systemen der Tu-160M vereinheitlicht.
Die nächste Phase des Programms ist eine umfassende Modernisierung der ersten Tranche von Tu-22M3-Kampfflugzeugen auf der Grundlage der Ergebnisse der staatlichen Tests. Insgesamt wurden im Flugzeugwerk Kasan etwa 500 Tu-22M-Flugzeuge verschiedener Versionen gebaut.