Die Maschine mit der Kennung 14+01 sollte nach routinemäßigen Wartungsarbeiten bei Lufthansa-Bombardier Aviation Service GmbH von Schönefeld nach Köln fliegen. Um 8.40 Uhr, kurz nach dem Start, meldete der Pilot Probleme. Die Besatzung, bestehend aus zwei Piloten und einem Flugbegleiter, entschied sich zur sofortigen Rückkehr zum Flughafen Schönefeld.
Bereits beim Landeanflug kämpfte die Besatzung mit unkontrollierten Flugbewegungen. Um 9.07 Uhr setzte das Flugzeug dann auf. Dabei kam es zu einer Beschädigung, da beide Tragflächen den Boden berührten. Die Maschine musste daraufhin zunächst auf dem Rollfeld verbleiben.
Die Crew wurde umgehend in das Bundeswehrkrankenhaus Berlin transportiert und dort vorsorglich medizinisch untersucht. Die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen, äußerte sich zu dem Vorfall: „Ich habe hohen Respekt vor der fliegerischen Leistung der Luftwaffenbesatzung. Sie hat es geschafft, den Jet unter schwierigsten Bedingungen zu Boden zu bringen und damit Schlimmeres zu verhindern. Jetzt muss die Ursache der technischen Probleme zügig aufgeklärt werden.“ Der General Flugsicherheit in der Bundeswehr hat die Untersuchungen zur den Ursachen übernommen.
Bei der Global 5000 handelt es sich um ein Flugzeug, das noch keine zehn Jahre alt ist und das sich laut Bundeswehr „durch einen hohen Klarstand und eine große Zuverlässigkeit auszeichnet“. Mit 3780 Flugstunden hat die Maschine 14+01 eine geringe Anzahl an Flugstunden gegenüber vergleichbaren Flugzeugen. Bei der Besatzung handelte es sich um sehr erfahrene Piloten, der Kommandant ist Fluglehrer.
Der Flugbetrieb in Schönefeld wurde etwa zwei Stunden eingestellt, bis die Global von der Bahn geschleppt werden konnte.