Tornado-Nachfolge: 15 Eurofighter als elektronische Kämpfer

Luftwaffe kann umsatteln
15 Eurofighter für den Elektronischen Kampf

Zuletzt aktualisiert am 30.11.2023
Eurofighter EK der Luftwaffe.
Foto: Airbus

Der Eurofighter EK soll bis 2030 NATO-zertifiziert sein und den Tornado dann in der SEAD-Rolle (Suppression of Enemy Air Defence; Unterdrückung gegnerischer Luftverteidigung) ablösen.

Kampf gegen Flugabwehr

Mit dem Senderortungssystem von Saab und der Anti Radiation Guided Missile (AARGM) des amerikanischen Unternehmens Northrop Grumman wird der Eurofighter EK in der Lage sein, Flugabwehrradare zu erkennen, zu lokalisieren und auszuschalten. Außerdem verfügt die Saab-Lösung über Störsender, die den Selbstschutz des Eurofighter verbessern.

Vertrag vor Jahresende

Airbus wartet nun auf die offizielle Beauftragung. Der entsprechende Vertrag zwischen der Eurofighter GmbH als Generalunternehmer und der NETMA (NATO Eurofighter and Tornado Management Agency) soll vor Jahresende unterzeichnet werden. Aktuell arbeitet Airbus mit dem Beschaffungsamt BAAINBw, der Luftwaffe und dem Luftfahrtamt der Bundeswehr an einem detaillierten Zeitplan für die Implementierung der gewählten EK-Lösungen in 15 Eurofighter.

Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe, sagte: "Mit diesem, auf den elektronischen Kampf spezialisierten Jet können wir der NATO eine einzigartige Fähigkeit zur Verfügung stellen."