Die in Europa nach dem Air Tattoo in Fairford wohl größte Airshow, die vom Österreichischen Bundesheer als Veranstalter gemeinsam mit den Partnern Red Bull und dem Land Steiermark veranstaltet wird, bot insgesamt um die 200 Flugzeuge und Hubschrauber auf.
Bei gutem Flugwetter zeigten die Piloten und Flugstaffeln ein tolles Programm. Vom Segelflieger über historische Flugzeuge, Hubschrauber bis zu den modernsten Kampfjets flogen die Piloten einzigartige Manöver. Auch der neue Hubschrauber des Bundesheeres, die Leonardo AW169M war in der Luft zu sehen.
Eine Welturaufführung war ein großes Flying Display des Österreichischen Bundesheeres mit insgesamt neun Hubschraubern des Typs Alouette III, einem Eurofighter, drei PC-6 sowie einem Hubschrauber AW169M. Alle Fluggeräte dieses Displays bewegten sich zu einer eigens komponierten Sinfonie, komponiert und arrangiert vom bekannten Arrangeur Tristan Schulze und eingespielt von einer Auswahl von rund 100 Militärmusikerinnen und Musikern.
Über ein Jahr lang wurde die Airshow bis ins kleinste Detail durchgeplant. Insgesamt waren über 6500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz, davon 4500 Soldatinnen und Soldaten. 20 Kilometer an Absperrungen wurden zur Sicherung des Geländes und der Lenkung der Besucherströme aufgebaut.
Nach offiziellen Angaben der steiermärkischen Landesregierung bringt alleine das Airpower-Wochenende aufgrund der zusätzlichen Nachfrage in den Bereichen Tourismus, Freizeitwirtschaft und Handel sowie Gastronomie eine Wertschöpfung von rund 9 Millionen Euro in der Region Murtal. "Das Murtal war de facto ausgebucht, alle Gastronomiebetriebe in der Region verzeichneten erhöhte Frequenz und Umsätze – und das schon Tage zuvor", sagt dazu Oberstleutnant Michael Hendel, Leiter des Projektbüros der Airpower22.
Die die Veranstaltung nicht unumstritten ist legten die Veranstalter diesmal mehr Wert auf Nachhaltigkeit. "Die Sonderzüge der ÖBB waren ausgebucht, die Ö-Ticket-Buchungsmöglichkeit bei den Parktickets wurde gut angenommen. Insgesamt wurden heuer alle Möglichkeiten des Öffentlichen Verkehrs voll ausgeschöpft" heißt es.