Laut Mezzanatto geht es unter anderem darum, Gespräche mit Spanien über 25 weitere Flugzeuge abzuschließen. Deutschland will 20 weitere Flugzeuge kaufen, wobei ein Vertragsabschluss im nächsten Jahr ansteht. Auch Italien ist an 24 weiteren Eurofightern interessiert, wobei eine schnelle Beschaffung wichtig ist. Unklarer ist die Lage im vierten Partnerland Großbritannien, wo unter der neuen Regierung erst einmal eine Überprüfung der Verteidigungspolitik ansteht.
Darüber hinaus gibt es weiterhin Exportchancen, zum Beispiel für mehr Flugzeuge in Saudi-Arabien sowie um potenzielle Verkäufe in Polen und in der Türkei (hier gilt es erst einmal, Deutschland zu einer Exportfreigabe zu bewegen).
Der Eurofighter würde wahrscheinlich bis mindestens 2035 weiter produziert werden, so das Unternehmen. Aktuell gibt es das übliche Problem mit den Zulieferern. Hier laufen Gespräche, um mögliche höhere Produktionszahlen sicherzustellen. Wenn es schnell gehen soll müssten für den Export auch die Partnerländer Produktionsslots abgeben.
Der Eurofighter wird auch als Brückenlösung bis zur Verfügbarkeit des Global Combar Air Program (GCAP, mit Großbritannien und Italien) und FCAS (u.a. Deutschland und Spanien) gesehen. Auf jeden Fall muss er in der Lage sein, noch Jahrzehnte parallel zu den neuen Fightern der sechsen Generation zu operieren, was diverse Modernisierungsprogramm zwingend notwendig macht.