Die Bundeswehr will in Zusammenarbeit mit den Niederlanden, Luxemburg und Norwegen insgesamt sieben Tankflugzeuge vom Typ A330 MRTT beschaffen. Deutschland beteiligt sich mit rund 1,4 Milliarden Euro, zwei Drittel der Gesamtkosten, an dem Projekt für die Tankflugzeug-Flotte der NATO. Ihre Auslieferung ist im Zeitraum 2021 bis 2023 geplant. Nach den derzeitigen Planungen sollen drei Maschinen von Köln/Wahn und vier vom niederländischen Eindhoven aus operieren.
Was den Unterstützungshubschrauber Tiger betrifft so soll der komplette Bestand für mehr als 100 Millionen Euro für den Einsatz in Krisengebieten wie Mali oder Afghanistan ausgerüstet werden. 33 Maschinen müssen noch gepanzert und mit Staubfiltern ausgerüstet werden. Zwölf Tiger verfügen bereits über die ASGARD-Ausstattung (Afghanistan Stabilization German Army Rapid Deployment).
Die Bundeswehr beteiligt sich mit rund 150 Millionen Euro an der Satellitenmission Heinrich Hertz des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Der Satellit, den die Bundeswehr und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gemeinsam nutzen wollen, soll im Jahre 2021 in den Weltraum geschossen werden. Der Satellit soll über einen Zeitraum von 15 Jahren die Kommunikation der Bundeswehr in den Auslandseinsätzen gewährleisten. Bisher nimmt die Bundeswehr vorwiegend Kapazitäten kommerzieller Anbieter in Anspruch. Weiter soll der DLR-Satellit Forschungsaufträge für das BMWi erfüllen.




