"Die ILA hat erneut unter Beweis gestellt, wie wichtig diese Messe für die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie ist. Nicht nur, weil sie ein Schaufenster für die Vielfalt unserer Innovationskraft ist, die Fachpublikum wie Privatbesucher gleichermaßen fasziniert, sondern weil sie eine politische …. Messe ist", sagte Martin Kroell, Mitglied des Vorstands und Mittelstandsbeauftragter des BDLI.
Rund 500 Aussteller aus 31 Nationen präsentierten ein breites Spektrum an High-Tech-Produkten sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Dabei stand die Militärluftfahrt im Vordergrund. Rund 350 Speaker diskutierten auf vier Bühnen die aktuellen Fragen der Luft- und Raumfahrt wie klimaneutrales Fliegen, Sicherheit und Verteidigung sowie der Nutzen der Raumfahrt für die Menschheit.
Das Interesse beim Publikum war groß – die Tickets für das Privatpublikum am Wochenende waren schnell ausverkauft. Insgesamt kamen rund 95000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus rund 60 Nationen zur ILA.
Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnete die ILA Berlin im Rahmen eines Messerundgangs. Die Bundesregierung habe größtes Interesse an einer starken Luft- und Raumfahrtbranche, so der Bundeskanzler in seiner Eröffnungsrede. "Wir wollen die deutsche und europäische Luftfahrtindustrie weltweit auf einem Spitzenplatz sehen, und zwar in allen drei Dimensionen, die auch hier auf der ILA im Fokus stehen: in der zivilen Luftfahrt, bei der Verteidigung und nicht zuletzt in der Raumfahrt."
Von der Drohne über Helikopter bis hin zur großen Passagiermaschine – rund 55 Fluggeräte waren in diesem Jahr auf der ILA im Static Display zu sehen. Insbesondere konnten die Besucher und Besucherinnen die gesamte Bandbreite der militärischen Luftfahrt erleben – vom Loyal Wingman, über die Transportmaschine A400M bis hin zum Mehrzweckkampfflugzeug F-35, das erstmalig auf der ILA im Flying Display zu sehen war.
Besonders freuen konnte sich Airbus Helicopters, denn die Bundesministerin des Innern, Nancy Faeser, war vor Ort, um den Vertrag über Transporthubschrauber vom Typ H225 Super Puma im Wert von 1,9 Mrd. Euro für die Bundespolizei zu unterzeichnen.
Der Arbeitskreis klimaneutrale Luftfahrt, in dem führende Stakeholder aus Politik, Wissenschaft und Industrie zusammenkommen, stellte seine Handlungsempfehlungen auf dem Weg zum emissionsfreien Fliegen vor. Und ebenfalls auf der ILA unterzeichneten mehr als 40 Firmen, internationale Organisationen und Wissenschaftszentren die "Zero Debris Charter” zur Abschaffung von Weltraumschrott.
Neu auf der ILA war der Taltent Hub, der Talente jeglichen Alters und Hintergrunds mit potentiellen Arbeitgebern zusammenbrachte. Am Talent Hub beteiligten sich über 40 Aussteller aus allen Bereichen der Branche sowie rund 1500 Teilnehmende, darunter Studierende und Schülerinnen und Schüler, aber auch Quereinsteiger und Berufserfahrene auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
Die nächste ILA Berlin findet vom 10.-14. Juni 2026 statt.