Die Zeiten, in denen hunderte von Starfightern die Fliegerhorste der Luftwaffe bevölkerten, sind längst vorbei. Heute sind 140 Eurofighter (die bis 2018 geliefert werden sollen) schon viel. Immerhin hat sich im Gegenzug die Leistungsfähigkeit der Kampfflugzeuge enorm gesteigert, und mit noch anstehenden Nachrüstungen soll der Eurofighter neben seiner Aufgabe als Luftüberlegenheitsjäger künftig auch eine wichtige Rolle in der Bekämpfung von Bodenzielen übernehmen. Im Gegensatz zu anderen Ländern hält die Luftwaffe allerdings vorsichtshalber auch längerfristig am Tornado fest. Der Schwenkflügler wird als Träger von schweren Marschflugkörpern, als Atombombenträger (Nukleare Teilhabe), als Aufklärer sowie für die Bekämpfung der gegnerischen Flugabwehr weiter benötigt.
Bei den Transportern ist ein Generationswechsel von der Transall zur A400M geplant. Dieser verzögert sich allerdings wegen der erheblichen Probleme des neuen Musters deutlich. Mehr Glück hatte da die Flugbereitschaft, die ihre Flotte mit dem Kauf von A340, A319CJ und Global 5000 vor einigen Jahren runderneuerte. Hier wird nur noch ein Nachfolger für die A310 MRTT gesucht. Die Grundausbildung der Piloten wird weiter in den USA durchgeführt, womit die T-6A Texan II und die Talon in der Nutzung verbleiben.
Bei den Hubschraubern hat sich im Rahmen der Umstrukturierungen der Bundeswehr einiges verändert. Vom Heer wurde die CH-53G übernommen, und gerade hat beim Hubschraubergeschwader 64 die Einführung der kleinen H145M begonnen.
Flugzeuge und Hubschrauber der Luftwaffe
Muster | Stückzahl (gekauft) |
Airbus A310 MRTT | 7 |
Airbus A319CJ | 2 |
Airbus A340 | 2 |
Airbus A400M | 53 |
Airbus Helicopters H145M | 15 |
Bombardier Global 5000 | 4 |
Eurocopter AS532 Cougar | 3 |
Eurofighter | 140 |
Northrop T-38 Talon | 46 |
Panavia Tornado | 257 |
Sikorsky CH-53G/GS/GE/GA | 112 |
Transall | 110 |
FLUG REVUE Ausgabe 07/2016














