Der auf nunmehr 105 F-35 Lightning II Jagdbomber erhöhte Auftrag war seit Dezember 2018 durch Japan angekündigt worden. Japan wird damit zum größten Auslandsbetreiber des Joint Strike Fighters von Lockheed Martin.
Die knapp zehn Milliarden Dollar schwere Bestellung dürfte die USA auch politisch im Handelsstreit mit Japan besänftigen. Trump hatte hohe japanische Exportüberschüsse beklagt und mit Strafzöllen, darunter auf japanische Autos, gedroht. Präsident Trump sagte: „Wir unterstützen Japan dabei, seine Verteidigungsfähigkeit zu verbessern. In den letzten Monaten haben wir ihnen große Mengen militärischer Ausrüstung gesandt.“
Japans Selbstverteidigungs-Streitkräfte müssen bis etwa 2030 ihre Flotten von F-4, F-2 und die Hälfte der vorhandenen F-15 ersetzen. Währenddessen modernisiert China seine Luftwaffe mit modernen J-20 und J-31. Die von Japan bestellten F-35 werden angeblich nicht in Japan endmontiert, sondern flugfähig aus den USA bezogen. Ein Teil der Bestellung, angeblich 42 Flugzeuge, soll in Form der Kurzstart- und Senkrechtlandeversion F-35B abgenommen werden, die auch von den japanischen Trägern maritim einsetzbar wäre.