Den jüngsten Intermediate Layover Check der "Konrad Adenauer" nutzt die Luftwaffe, Technik und Komfort des Flugzeugs zu verbessern und an den Standard der Lufthansa-Flotte anzugleichen. So wurden beispielsweise die Business Class-Sitze auf den neusten Stand gebracht und für die Internetversorgung an Board eine 16 Mbit-Breitbandverbindung eingebaut.
Die Überholung wird vom Luftfahrtamt der Bundeswehr vorgeschrieben und orientiert sich an den Richtlinien der zivilen Luftfahrt. Der Abschluss des IL-Checks und die Übergabe an die Bundeswehr sollen bis Ende März erfolgt sein.
Unter dem neuen Betreiber ist es der erste IL-Check des Flugzeugs. In dem etwa alle fünf Jahre durchzuführenden Programm wird auch das komplette Interieur und die Innenverkleidung des Flugzeugs ausgebaut, um das Flugzeug im Detail inspizieren zu können.
Die Airbus 340-300 wird seit April 2011 vom Bundesministerium der Verteidigung eingesetzt (BMVg). Bis 2009 diente der Flieger über zehn Jahre lang als Passagierflugzeug der Lufthansa, bevor er in einer 21-monatigen Umbauphase zu einem Regierungsflugzeug umgerüstet wurde. Zu den größten Veränderungen zählten der Einbau diverser Verteidigungseinrichtungen und eines Bordhospitals. Heute kann die Maschine 143 Passagiere über eine Strecke von 13500 Kilometern befördern.
Namensgeber für den Regierungsflieger war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Von 1990 bis 2011 wurde eine A310 als „Konrad Adenauer“ eingesetzt, bevor sie ausgemustert und durch das neue Airbusmodell, der A340 ersetzt wurde. Die Flugbereitschaft des (BMVg) unterhält neben der „Konrad Adenauer“ auch das Schwesterflugzeug, die „Theodor Heuss“. Genutzt werden die Maschinen hauptsächlich durch den Bundespräsidenten, den Bundeskanzler und den Außenminister.