TLG 71 "Richthofen" muss ab Laage fliegen

Langwierige Sanierung in Wittmund
TLG 71 muss ab Laage fliegen

Veröffentlicht am 31.01.2022
Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 "Richthofen".
Foto: Luftwaffe/Schrief

Es geht um 19 Eurofighter, die zu den 25 Kampfjets des Taktische Luftwaffengeschwaders (TLG) 73 "Steinhoff"stoßen. Etwa 240 Wittmunder Soldatinnen und Soldaten sind für den Betrie notwendig. Um den familiären Belastungen entgegenzuwirken und die Wittmunder nicht ganz von ihrem Heimatverband zu trennen, gibt es eine Art Wechselschichtplan. Für die nächsten Jahre wechseln alle 14 Tage Piloten, Techniker und Logistiker.

Beschäftigt sich das TLG 73 "S" vorzugsweise mit der Ausbildung der Pilotenschüler, steht das Wittmunder Geschwader unter dem Zeichen "QR" (Quick Reaction Alert). Die Alarmrotte besteht aus zwei Eurofightern, die 24/7 an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit sind. Binnen kürzester Zeit können die Kampfjets aufsteigen und für Sicherheit im Luftraum sorgen.

Doch das ist nicht der einzige Auftrag der Wittmunder. Ab diesem Jahr sind sie Haupttruppensteller für das Verstärkte Air Policing Baltikum (VAPB). Mit über 200 Soldatinnen und Soldaten und fast all ihren Maschinen, verlegen sie von Rostock aus einige Monate nach Ämari.

Derweil wird ab Februar in Wittmund die Start- und Landebahn saniert. Auch Instandsetzungshallen auf den hochmodernen Standard des Eurofighters gebracht. Die Infrastruktur des Geschwaders kommt aus der Zeit, in der in Wittmund noch Kampfjets vom Typ F-4 Phantom stationiert waren.

Zudem zieht der Tower um: von der einen Seite der Runway auf die andere. Damit die Lotsen nicht von der Sonne geblendet werden, stehen Tower eigentlich mit einer Blickrichtung von Süden nach Norden an der Start- und Landebahn. In Wittmund war das bisher nicht so. 2024 soll der Großteil der Arbeiten abgeschlossen und der Platz bereit für die Rückverlegung der Wittmunder sein.