Lockheed Martin in Marietta
Erste KC-130J für die Luftwaffe

Bei Lockheed Martin in Marietta hat die erste KC-130J Hercules für die Luftwaffe die Endmontagehalle verlassen. Drei der Tankerversionen werden zur deutsch-französischen Lufttransportstaffel in Evreux geliefert.

Die erste Lockheed Martin KC-130J für die Luftwaffe hat die Endmontagehalle in Marietta verlassen.
Foto: Lockheed Martin

Bisher wurden alle drei Luftfahrzeuge des Musters C-130J-30 übernommen. Das zweite deutsche Luftfahrzeug ist am 25. Juni 2022 in Évreux sechs Monate vor dem vertraglich vereinbarten Termin an die Bundeswehr übergeben worden, das dritte folgte am 25. August 2022 und damit zehn Monate vor dem vertraglich vereinbarten Termin. Auch hinsichtlich der Auslieferung der drei KC-130J bis 2024 werden keine Verzögerungen erwartet.

Auf Basis des erfolgreichen Abschlusses erster Anteile der Einsatzprüfung wurde am 5. Oktober 2022 für die bereits überprüften Fähigkeiten eine Genehmigung zur Nutzung (GeNu) erteilt. Sie wird in Abhängigkeit des weiteren Fähigkeitsaufwuchses fortgeschrieben.

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Ein Problem allerdings: Da der Hersteller infolge kurzfristig aufgetretener Lieferengpässe und Obsoleszenzen zu technischen Änderungen gezwungen war, kann die für die ersten beiden Luftfahrzeuge erteilte Musterzulassung noch nicht auf die dritte C-130J-30 angewendet werden. Hier haben die US-Behörden kurzfristig Abhilfe in Aussicht gestellt.

Die Finanzierung erfolgt ab 2023 aus dem Sondervermögen Bundeswehr. Momentan liegt das Programm 130 Millionen Euro (+ 13 Prozent) über der aktuellen Veranschlagung.

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