Der Achtjahresvertrag hat ein Volumen von 292,4 Millionen Euro. Er umfasst die Produktion von acht MLU-Kits (äußere Tragfläche, zentrales Rumpfmittelteil und Höhenleitwerk), die von Lockheed Martin vor allem in Marietta, Georgia, aber auch an anderen US-amerikanischen Standorten hergestellt werden. Die erste Lieferung soll im November 2016 sein.
Airbus Defence and Space wird dann für die Integration, Installation und Abnahme der MLU-K15-Kits für die P-3C Orion in Manching verantwortlich sein. Mit dem Einbau der neuen Tragflächen verlängert sich die Lebensdauer der P-3-Seeaufklärer der deutschen Marine um 15000 Stunden pro Flugzeug.
Neben den notwendigen Arbeiten an der Struktur muss die Marine in den Erhalt der IFR-fähigkeiten der P-3C investieren. Diese Nachrüstung erfolgt ebenfalls durch Airbus Defence & Space. Die Entwicklung und ein Mustereinbau kosten 58 Millionen Euro. Danach würden 30 Millionen für sieben weitere Flugzeuge fällig.
Schließlich geht es noch um die grundlegende Erneuerung der Missionsavionik. Dies betrifft vor allem den Hauptcomputer. Hierfür sind 210 Millionen Euro vorgesehen, wobei Lockheed Martin im Rahmen des amerikanischen Foreign Military Sales-Programms als Hauptauftragnehmer fungiert.
Die acht Seefernaufklärer des Marinefliegergeschwaders 3 „Graf Zeppelin“ wurden einst für 271 Millionen Euro gebraucht in den Niederlanden gekauft.




