Zunächst gilt es laut Luftwaffe, viele Verfahren abzustimmen und einzuüben. Dazu gehören das Anmelden von Flugplänen bei den türkischen Behörden, das Koordinieren mit der türkischen Flugleitung sowie An- und Abflugverfahren nach Sicht und unter Instrumentenregeln. Auch das Anfliegen von Ausweichplätzen und das Einweisen der Flugplatzfeuerwehr in die Besonderheiten und Gefahrenbereiche beim Tornado gehören dazu.
Auch erste Orientierungsflüge stehen auf dem Plan. Am 17. Dezember hoben die beiden Tornados erstmals von der türkischen Basis ab. Die derzeit verwendeten Maschinen sind dabei nicht für den Einsatz mit dem Aufklärungsbehälter geeignet. „Die Tornados durchlaufen zurzeit das größte Modernisierungsprogramm seit ihrer Indienststellung. Daher stehen für den normalen Flugbetrieb nicht so viele Maschinen zur Verfügung“, so die Luftwaffe zur Begründung.
Die Einsatzmaschinen werden „dann nachgeholt, wenn sie gebraucht werden“, heißt es. Dafür werden in Jagel und in Büchel – Standort des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 – gerade Flugzeuge vorbereitet und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Anfang Januar werden diese Maschinen dann zum Erreichen der anfänglichen Einsatzbefähigung („IOC“) in die Türkei verlegt.
Bis dahin muss auch noch die sogenannte „Ground Evaluation Station“ (GES) aufgebaut werden. Eine aus mehreren Containern in modularer Bauweise zusammengesetzte Anlage bildet das Herzstück der Aufklärungskomponente. In ihr werten die Auswertespezialisten die digitalen Bilder der Aufklärungstornados aus. Erst wenn diese Station aufgebaut ist, können die Daten der Tornados aus der Luft empfangen werden. Fehlt nur noch der mobile Gefechtsstand. Auch er besteht aus modularen Containern, die in diesen Tagen angeliefert werden.
Luftwaffe :Tornado-Einsatz: Vorbereitungen in Incirlik laufen
In Incirlik bereitet sich das Vorkommando des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 auf die Einsätze über Syrien vor, die im Januar beginnen sollen.
Zuletzt aktualisiert am 18.12.2015

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