Airbus A400M der Luftwaffe fliegt 100. Tankereinsatz in Jordanien

Luftwaffen-Tanker jetzt mit Selbstschutzsystem
A400M fliegt 100. Einsatz in Jordanien

Veröffentlicht am 25.12.2019
Airbus A400M der Luftwaffe als Tanker in Jordanien.
Foto: via Luftwaffe

Als erster Nutzer des Turboprop-Transporters hatte die Luftwaffe den Airbus A400M Anfang September als Tanker in den Einsatz gebracht. Vorausgegangen war ein erfolgreicher Testbetrieb. Die bis dahin eingesetzten A310 MRTT kehrten nach Hause zurück. Die A400M wird die Tankeraufgabe bis 31. März 2020 wahrnehmen.

Unterdessen landete am 18. Dezember erstmals ein mit einem elektronischen Infrarot-Schutzsystem ausgerüsteter A400M der Luftwaffe auf dem Stützpunkt Al-Asrak in Jordanien.

Mit diesem System ist nun auch das neue Transportflugzeug der Bundeswehr in einer ersten Ausbaustufe gegen Boden-Luftraketen geschützt, eine Fähigkeit, die bislang nur die C-160 Transall besaß.

Bislang wurden 31 von insgesamt 53 bestellten A400M an die Luftwaffe übergeben. In diesem Jahr wurden in annähernd 2200 Missionen über 5200 Flugstunden erflogen.

Nach Abschluss der Einsatzprüfung durch die Luftwaffe genehmigte das Bundesamt für Ausrüstung, Information und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Ende November 2019 die Nutzung eines weiteren Fähigkeitspaketes für den A400M. Darin sind das Landen auf unbefestigten Pisten, das Erweitern der Nachtsichtfähigkeit um Wüstengebiete, das Absetzen von Lasten mittels Schwerkraftverfahren, der Taktische Datenlink und die besagte Infrarot (IR)-Schutzausstattung enthalten.