Militär-Transporter fallen auf dem Zivilflughafen von Zürich ein

Transporter-Treffen auf Zivilflughafen
Militär-Maschinen fallen in Zürich ein

Zuletzt aktualisiert am 24.03.2025

Inmitten der zahlreichen weißen Jet-Airliner fielen die grauen Turboprops besonders deutlich auf: Am Sonntag, dem 23. März landeten und starteten gleich mehrere Transporter verschiedener Muster auf dem Flughafen von Zürich-Kloten – sehr zur Verwunderung zahlreicher Besucher und Passagiere. Das erhöhte Polizei-Aufgebot ließ zunächst einen Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine schließen.

Doch der Grund ist ein ganz anderer: Vom 23. bis 30. März finden in der Region von Luzern die 5. Winter-Militärweltspiele statt. Sie werden vom Conseil International du Sport Militaire (CSIM), dem internationalen Militärsport-Verband, veranstaltet. In diesem Jahr zählen rund 1400 Soldatinnen und Soldaten aus 43 Nationen zu den Teilnehmern.

Zürich als Ausweichplatz

Da jedoch die Militärflughäfen Dübendorf bei Zürich und Emmen bei Luzern am Wochenende geschlossen haben, reisten einige Teilnehmer über den zivilen Zürich Airport an. So schickte etwa Spanien seine Sportler mit einem seiner derzeit 14 Airbus A400M. Die schwedische Flygvapnet nutzte gleich zwei C-130H Hercules.

C-130 Hercules in Zürich
Patrick Hoeveler

Oldies aus Skandinavien

Ihr Alter sah man den gut gepflegten Maschinen nicht an, aber sie fliegen bereits seit mehr als 50 Jahren. Ersatz kündigt sich allerdings an: Schweden unterzeichnete im vergangenen November eine Absichtserklärung zum Kauf der C-390 von Embraer aus Brasilien. Schweden hatte ursprünglich acht Exemplare des hier als Tp84 bezeichneten Muster erhalten. Sechs davon sind noch bei der 73. Staffel aktiv. Aus Polen kam eine weitere Hercules nach Zürich, ebenfalls eine C-130H. Slowenien brachte eine seiner beiden C-27J Spartan zu den Eidgenossen.