A400M: Technikerausbildung in Wunstorf

Militärtransporter A400M
Technikerausbildung in Wunstorf

Zuletzt aktualisiert am 23.01.2015
Technikerausbildung in Wunstorf

Deutsche und französische Ausbilder schulten künftige A400M Techniker beider Nationen in der gemeinsamen Unterrichtssprache Englisch. Es war für alle Ausbilder das erste Mal, nicht in der eigenen Muttersprache Lehrgangsteilnehmer zu unterrichten und die Technik eines derart komplexen Luftfahrzeug-Systems zu erklären.

Das Ziel dieser Ausbildung ist es, den Teilnehmern einen Überblick über die Funktionsweise des neuen Airbus A400M zu geben. Mit der Systemeinweisung wird eine wichtige Grundlage gelegt, um die technisch-logistischen Aufgaben der Betriebsverantwortung für den A400M auf Ämterebene und im Einsatzverband kompetent wahrnehmen zu können.

Die Teilnehmer des Lehrgangs kamen daher aus allen Bereichen der Luftwaffe. Ferner nahmen auch zwei französische Kameraden von der A400M Basis in Orleans teil. Die Schulung der technischen Systemkenntnisse über den A400M erfolgt dabei nach den Richtlinien der European Aviation Safety Agency (EASA).

Um frühzeitig Synergieeffekte zwischen Deutschland und Frankreich zu fördern, wurde bereits im Jahr 2013 ein Team aus Soldaten beider Nationen am Taechnischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe (TAusbZLw) zusammengezogen. Der enge Schulterschluss bildet dabei die Basis zur Herstellung der Ausbildungsbereitschaft. Die gemeinsame Erarbeitung der englischsprachigen Ausbildungsunterlagen stellte für das Lehrpersonal aus beiden Nationen eine gute Vorbereitung für die Durchführung des Managerkurses A400M dar.

Der französische Ausbilder, Commandant Hervé Chevalier, bezeichnete die etwa ein Jahr andauernde Lehrgangsvorbereitung als ein hartes Stück Arbeit. „Es war von Beginn an viel Kreativität und Knowhow erforderlich, um den A400M Managerkurs nach den EASA-Standards auszugestalten. Der gemeinsame deutsch-französische Pioniergeist war entscheidend“, so Chevalier.