Italienische F-35 erstmals für die NATO in Island

NATO-Operation Northern Lightning
Italienische F-35 in Island

Veröffentlicht am 30.09.2019

Sechs F-35A Lightning II des 32° Stormo aus Amendola werden nach einigen Orientierungsflügen für etwa drei Wochen für die „Erhaltung der Integrität des NATO-Luftraums und die Stärkung der Überwachung des isländischen Luftraums“ zuständig sein.

Die Task Force Air (TFA) des 32. Geschwaders wurde auf der Keflavik Air Base eingerichtet. Sie besteht aus den Piloten, dem technischen und logistischen Personal und einem Team von Fliegerleitoffizieren des Commando Renatico Poggio Air Operations. Diese werden in Abstimmung mit der isländischen Küstenwache die ordnungsgemäßen Funktionen der Luftverteidigung von der Überwachung und Identifizierung bis zur Kontrolle der Abfangjäger im Verantwortungsbereich (AOR) sowie die Verbindungen zum CAOC (Combined Air Operation Center) von Udem sicherstellen.

Die Verlegung der F-35A und des notwenigen Materials wurde von der 46. Brigata Aerea aus Pisa und dem 14° Stormo aus Pratica di Mare mit C-130J und KC-767-Tankern unterstützt. Eine P-72 des 41° Stormo aus Sigonella begleitete die F-35 und erfüllte über dem Atlantik die wichtige Aufgabe des Such- und Rettungsdienstes.

Italien war seit 2013 mit Eurofightern bereits viermal auf Island. Das Air Policing dort wird von der NATO drei oder vier Mal im Jahr über einige Wochen durchgeführt. Es wird im Verantwortungsbereich der Allied Command Operation (ACO) in Brüssel durchgeführt und vom Allied Air Command Headquarters in Ramstein (GER) koordiniert.