Durch eine aktualisierte Avionik-Suite (Kommunikation, Navigation, Anzeige usw.) werden die Bordsysteme der U-2 so modernisiert, dass neue Technologien problemlos eingeführt werden können.
Zu den Verbesserungen gehören zudem:
# Ein neuer Missionscomputer, der nach dem OMS-Standard (Open Mission Systems) der USAF entwickelt wurde und der es der U-2 ermöglicht, sich mit vielfältigen Systemen und im Cyberspace auf unterschiedlichen Sicherheitsstufen zu verbinden
# Neue moderne Cockpit-Displays, die dem Piloten die Arbeit erleichtern. Sie verbessern die Darstellung der vom Flugzeug gesammelten Daten, um schnellere und fundiertere Entscheidungen zu ermöglichen.
Während dem ersten Testflug führte das "Dragon Lady" erfolgreich Versuche zur Funktionsprüfung durch, um die neue Avionik, Verkabelung und Software zu integrieren.
"Der erfolgreiche Erstflug des U-2 Avionics Tech Refresh ist ein bedeutender Moment auf unserem Weg zur schnellen und kostengünstigen Einführung neuer Fähigkeiten", sagte Sean Thatcher, U-2 Avionics Tech Refresh Program Manager bei Lockheed Martin Skunk Works. "Wir nutzen die offene Architektur der Plattform, um diese Fähigkeiten, die für den zukünftigen Joint All-Domain Operations Battlespace benötigt werden, voranzutreiben".
Der ATR-Erstflug ist ein Schritt auf dem Weg zur ersten vollständig OMS-kompatiblen Flotte der USAF. Weitere Tests werden eine ausgereifte Software-Basislinie nachweisen, bevor die Missionssysteme eingeführt werden.
Der Auftrag für das U-2 ATR wurde von der Air Force im Jahr 2020 erteilt und hat einen Wert von 50 Millionen Dollar.
