Bereits im Vorfeld hatte Indien ein umfangreiches Modernisierungsprogramm seiner Flanker-Flotte begonnen. Mit 260 verbliebenen Exemplaren ist die Suchoi Su-30MKI das am häufigsten vertretene Muster im Inventar. Die neuen Systeme umfassen ein AESA-Radar mit elektronischer Strahlschwenkung und Ausrüstung für den elektronischen Kampf, allesamt in Indien produziert. Auch der geplante Kauf von zwölf weiteren Flugzeugen ist nun fix. Die indische Rüstungsbehörde hatte die Beschaffung schon im September 2023 angekündigt. Die zusätzlichen Maschinen sollen Verluste durch Unfälle ausgleichen. Bereits im Jahr 2002 erfolgte die Indienststellung der ersten indischen Flanker. Seitdem gingen zwölf Jets verloren. Zuletzt stürzte eine Su-30MKI am 4. Juni 2024 beim Dorf Shirasgaon in der Nähe von Nashik ab. Sie befand sich auf einem Testflug nach einer Instandsetzung bei Hindustan Aeronautics Limited (HAL). Die Besatzung konnte sich mit ihren Schleudersitzen retten.
Hoher indischer Anteil
Die indische Regierung vergab jetzt den entsprechenden Auftrag für die Ersatzflugzeuge im Wert von 125 Milliarden Rupien (umgerechnet rund 1,4 Milliarden Euro) an HAL. Die Jets sollen im Werk in Nashik moniert werden. Laut indischem Verteidigungsministerium beträgt der Anteil von in eigenem Land produzierten Komponenten mehr als 62 Prozent. Bereits im September hatte Indien 240 neue AL-31FP-Triebwerke für die Flanker-Flotte bestellt. Auch hier montiert HAL den Antrieb selbst. Das erste Exemplar verließ bereits im Oktober die Werkshallen in Koraput.