Das Weiße Haus meldete am Dienstag, US Präsident Trump habe mit Boeing eine "informelle" Übereinkunft über das Beschaffungsprogramm erzielt. Damit könnten für 3,9 Mrd. Dollar zwei neue 747-8 beschafft und umgebaut werden. Informell abgesprochen wurde nun angeblich ein Festpreisauftrag, den das Weiße Haus gewünscht hatte, um die Kosten des Beschaffungsprogramms zu senken. Ob diese Kostensenkung erreicht wird, ist bisher nicht bekannt. Boeing meldete nur allgemein, der Präsident habe einen "guten Deal" abgeschlossen.
Zwei neue Jumbo Jets auf Basis der jüngsten Generation Boeing 747-8 sollen die beiden bisherigen VC-25A, die noch auf der Boeing 747-200 basieren, ablösen. Dazu wurden bereits zwei fabrikneu eingelagerte Boeing 747-8 zum Umbau ausgewählt. Die hohen Kosten entstehen erst durch den aufwändigen Umbau unter strenger Geheimhaltung. Dabei werden gegen atomare Explosionsimpulse gehärtete militärische Kommunikationseinrichtungen mit Schleppantennen, Abwehranlagen gegen Raketen, ABC-Luftfilter für die Kabine, Bordtreppen, ein Zwischendeck und eine Stabseinrichtung mit Konferenzräumen und Sitzen für etwa 100 Personen, eine große Küche mit Vorratsräumen, ein Notlazarett und ein Präsidentenbüro an Bord eingebaut. Unklar ist bisher, ob die neue Jumbo-Generation auch wieder eine Luftbetankungsanlage erhält.
Nach der jetzigen Absprache muss noch ein formeller Vertrag unterzeichnet werden. Im Entwurf für den US-Haushaltsplan 2019 sind die oben genannten 3,9 Mrd. Dollar für das Programm aber bereits verzeichnet. Die beiden ursprünglich für Transaero gebauten Jumbos warten, fabrikneu in Victorville eingelagert, auf ihren Umbau.