Aller Sanktionen zum Trotz rechnet Russland weiterhin mit Exportaufträgen. Auf dem Gebiet der militärischen Luftfahrt soll eine neue Version des aktuellen Jet-Trainers von Jakowlew für entsprechende Erfolge sorgen. Die jüngst auf dem Militärtechnischen Forum Army 2024 in Kubinka vorgestellte Jak-130M erhält verschiedene Modernisierungen, die unter anderem den Einsatz von Laser- oder Satelliten-gelenkten Waffen ermöglichen.
AESA-Radar und neue Sensoren
Jakowlew vermarktet den Jet daher als vollwertiges Kampfflugzeug. Die Ausbildungsfunktion bleibt indes erhalten. "Wir gehen davon aus, dass die modernisierte Jak-130M vor allem für unsere ausländischen Partner interessant sein wird, die keine schwereren und teureren Flugzeuge kaufen wollen", sagte Wladimir Artjakow, stellvertretender Generaldirektor der Rostec State Corporation. Die Maschine erhält unter anderem das Bordradar BRLS-130R mit elektronischer Strahlschwenkung, das optische Laser-/Wärmebildsystem SOLT-130K, den Bordverteidigungskomplex "President-S130" und die Kommunikationseinrichtung KSS-130.
Erste Tests laufen
Der Bau der drei geplanten Prototypen hat laut Jakowlew-Chef Andrej Boginskij bereits im Flugzeugwerk Irkutsk begonnen. Zudem werden einige Modifikationen schon an bestehenden Exemplaren wie dem auf der Army 2024 gezeigten Jet getestet. Die bisherige Jak-130 fliegt bereits auch als leichter Jagdbomber und konnte Käufer unter anderem in Algerien, Bangladesch, Myanmar und Vietnam finden.