Berijew A-100 setzt Flugtests in Taganrog fort

Neues russisches Frühwarnflugzeug
Berijew A-100 im Flugtest

Zuletzt aktualisiert am 12.02.2019
Berijew A-100 Testflugzeug
Foto: Roselektronika

Die A-100 war bereits am 18. November 2017 erstmals geflogen. Nun geht es darum das „multifunktionale Radarüberwachungs- und Leitsystem (RLDN MAK) zu testen. Die im (nicht rotierenden) Radom auf dem Rumpf untergebrachte Hauptantenne ermöglicht eine verzugslose Steuerung des Radarstrahls. Das vom Vega-Konzern hergestellte Radar arbeitet in zwei Frequenzbereichen und wird um weitere Antennen ergänzt.

Laut russischem Verteidigungsministerium wurde die A-100 im Hinblick auf “neue Zielklasen und der Entwicklung einer neuen Generation von Jagdflugzeugen„ entwickelt – sprich, sie soll auch Stealth-Flugzeuge und UAVs entdecken können. Die Radar-Reichweite soll weit über der des Vorgängermusters A-50 liegen.

Wladimir Werba, General Designer des Vega-Konzerns und korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften, sagte: “Die Elektronikentwickler und die Flugzeughersteller haben bewiesen, dass das Forschungs- und Entwicklungsniveau bei der Konstruktion von Radarüberwachungs- und Leitflugzeugen in unserem Land nicht nur auf dem globalen Niveau liegt, sondern es in einer Reihe von Schlüsselindikatoren sogar übertrifft„.

Am A-100-Programm sind neben Vega (Teil der Holding Roselektronika der Staatskorporation Rostec) und Berijew eine ganze Reihe von Organisationen des militärisch-industriellen Komplexes des Landes beteiligt. Als Basisflugzeug dient der Il-76MD-90A-Transporter, der neue Triebwerke und eine moderne Ausstattung mit Bildschirm-Cockpit und integriertem Navigationssystem aufweist.