Zum Inspekteurwechsel waren auch Verteidigungsminister Boris Pistorius und Bundeswehr-Generalinspekteur Carsten Breuer anwesend. Gerhartz geht nun als Befehlshaber zum Allied Joint Forces Command in Brunssum. Es ist eines von zwei operationalen Hauptquartieren der Allianz in Europa und hat dort den Auftrag, die Nord- und Ostflanke zu schützen.
Neumann war zuletzt Kommandeur der Fliegenden Verbände im Luftwaffentruppenkommando in Köln. Er trat 1988 in die Bundeswehr ein. 1989 wechselte er in die Offizierlaufbahn der Luftwaffe und begann er 1993 seine Ausbildung auf dem Tornado im ehemaligen Jagdbombergeschwader 34 in Memmingen. Nach dem Generalstabslehrgang 2001 übernahm er verschiedene Führungsverwendungen in der Luftwaffe, im Verteidigungsministerium und in der NATO. 2013 erfolgte die Umschulung auf den Eurofighter. Insgesamt hat er mehr als 2800 Flugstunden. 2014 nahm er am Afghanistaneinsatz teil. 2015 erfolgte die Ernennung zum Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg an der Donau. Weitere Stationen im BMVg und im Kommando Luftwaffe folgten.
"Die Einsatzbereitschaft der Flugzeuge hat sich deutlich erhöht, die Soldatinnen und Soldaten sind stolz, die Schwingen der Luftstreitkräfte zu tragen. In einem Kraftakt wurde die Luftwaffe konsequent auf die Landes- und Bündnisverteidigung ausgerichtet", so Neumann. "Der klassische Kernauftrag von Luftstreitkräften, das Erringen und Erhalten von Luftüberlegenheit, ergänzt durch das Erhalten der Nutzbarkeit des Weltraums, steht wieder im Mittelpunkt."