Am 21. August kam es bei einem Routine-Einsatz bei der Betankung von F-15-Kampfjets der US Air Force über Südkalifornien zu einem Zwischenfall. Eine Eagle kollidierte mit dem Tankausleger der KC-46A. Die Crew der zum auf der McConnell Air Force Base in Kansas stationierten 931st Air Refueling Wing gehörenden Pegasus musste daraufhin eine Luftnotlage erklären und auf der Travis AFB in Kalifornien notlanden. Der Haken an der Sache war, dass sich der abgesenkte Tankausleger anscheinend nicht mehr einfahren ließ. Die wohl scharf bewaffnete F-15E hatte temporäre Flugbeschränkungen überwacht, da sich US-Präsident Biden zur Erholung in der Region befand.
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"Boom abgefallen"
Die KC-46A mit dem Callsign "Wide 12" meldete der Flugsicherung ein Hydraulikversagen. "Ich glaube, ihr Boom ist abgefallen", sagte der Pilot der F-15E aus Montain Home, Callsign "Noble 42", wie in einer Audioaufzeichnung zu hören ist. Ihm und seinem Waffensystemoffizier erging es nicht besser: Sie mussten auf der Naval Air Station Lemoore ebenfalls in Kalifornien eine Hakenlandung absolvieren. Zuvor hatten sie eine Landung in Fresno probiert, aber beim ersten Anflug war das Fangseil gerissen, sodass sie auf die Navy-Basis auswichen.
Kollision in Europa
Auf der inoffiziellen Facebook-Seite Air Force amn/nco/snco veröffentlichte Fotos der Pegasus (Kennung 17-46028) zeigen die Reste des in der Mitte abgerissenen Tankauslegers sowie Schäden am Heckkonus der Maschine. Laut USAF hat die Untersuchung des Vorfalls begonnen. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Bereits am 27. Juni war es vor der Küste der Niederlande zu einem Zusammenstoß einer F-16 der USAF aus Spangdahlem und einer KC-46 aus McConnell gekommen. Dabei riss der Ausleger wohl ein Teil aus dem Rumpfrücken der Fighting Falcon. Beide Flugzeuge konnten jedoch sicher landen.
