Wie das 131st Bomb Wing vor kurzem mitteilte, hat der erste USAF-Pilot die Marke von 2000 Flugstunden auf der B-2 geknackt. Bereits am 6. Juni war Lieutenant Colonel Justin Meyer mit der "Spirit of South Carolina" auf seiner Heimatbasis Whiteman AFB in Missouri zu einem Einsatz gestartet. Während der Mission erreichte der Kommandeur der 110th Bomb Squadron den Meilenstein. "Es ist wirklich eine Ehre, der erste Pilot der Air Force zu sein, der 2000 Stunden in der B-2 absolviert hat. Ich habe mich in meiner Karriere darauf konzentriert, ein Experte zu sein und Spitzenleistungen zu erbringen, was mich zur Waffenschule und schließlich zur 110th Bomb Squadron geführt hat, einer von zwei Einsatz-Bomberstaffeln auf der Whiteman AFB", sagte er.
Wenig Flugzeuge zur Verfügung
Angesichts von Missionen mit mehr als 24 Stunden Dauer mag die Zahl von 2000 Stunden auf den ersten Blick nicht als besonders erscheinen. Aber man darf nicht außer Acht lassen, dass die Air Force ja nur noch über 19 Bomber im Inventar verfügt (nach den Unfällen der "Spirit of Kansas" und "Spirit of New York"). Zudem dauern die regulären Übungseinsätze deutlich kürzer.

Jede Person, die an Bord einer B-2 fliegt, bekommt eine eigene "Spirit-Nummer".
Spirit-Nummern
Pilot auf der B-2 zu sein, gilt als etwas Besonderes. Sogar so besonders, dass jeder Pilot nach seinem ersten Einsatz auf dem Stealth-Bomber eine eigene, fortlaufenden "Spirit-Nummer" erhält. Die Tradition hatte schon bei den beiden Testpiloten Bruce Hinds und Rick Couch begonnen (Spirit 1 und 2): Sie hatten am 17. Juli 1989 den Jungfernflug der B-2 durchgeführt. Aber nicht nur Piloten finden sich in dem erlesenen Kreis: Auch Personen, welche die seltene Gelegenheit eines Mitflugs erhalten, bekommen die exklusive Nummer. Bis zum Jahr 2022 gab es gerade einmal knapp unter 800 "Mitglieder", davon 550 Piloten. Ursprünglich begonnen hatte die Tradition der Nummernvergabe bei den Flugzeugführern der F-117A Nighthawk. Hier konnte sich jeder Pilot über eine "Bandit-Number" freuen.