Die F-35A darf jetzt offiziell Atombomben einsetzen

Premiere für Stealth-Jäger: Freigabe für B61
F-35A Lightning für Atombombe zugelassen

Veröffentlicht am 18.03.2024

Wie das US-Verteidigungsportal Breaking Defense berichtet, hatte die F-35A die Freigabe zum Einsatz der B61-12-Freifallbombe mit nuklearem Sprengkopf bereits am 12. Oktober 2023 erhalten. Die offizielle Bestätigung erfolgte allerdings erst jetzt im März. Da die Lightning II nur die aktuelle Version der B61 einsetzen kann, müssen die älteren, aktuell in Europa eingelagerten Varianten entsprechend ausgetauscht werden. Sie befinden sich derzeit in Belgien, Deutschland, Italien, den Niederlanden und der Türkei.

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Keine Lücke riskieren

Die Freigabe der nuklearen Waffe hatte besonders hohe Bedeutung für die NATO-Länder, die gerade die F-16 außer Dienst stellen und daher keine Lücke in der nuklearen Teilhabe riskieren wollen. Auch für die von Deutschland bestellten Maschinen als Ersatz für den Tornado ist die Entscheidung als Einsatzvoraussetzung wichtig.

Früher als geplant

Die Zulassung kam einige Monate früher als zum geplanten Termin in diesem Januar. Der Einsatz der B61-12 erfordert dabei wohl nicht den verspäteten Block-4-Standard des Kampfflugzeugs. Bereits im letzten November hatten die niederländischen Luftstreitkräfte in einem Post auf X (ehemals Twitter) auf die "anfängliche Zertifizierung für die Abschreckungsmission" hingewiesen.