Die Offerten enthalten entsprechend der Ausschreibung unter anderem einen Preis für 36 und 40 Flugzeuge inklusive definierter Logistik und Bewaffnung als "verbindlichernAusgangspunkt für die Detailverhandlungen mit dem gewählten Kandidaten nach dem Typenentscheid", Angebote zur Kooperation zwischen den Streitkräften und den Beschaffungsbehörden der Schweiz und jenen des Lieferlandes sowie ein Aufstellung von angestrebten oder bereits angebahnte Offset-Projekten.
Die armasuisse kann nun ihre die Arbeiten an den Evaluationsberichten, die im 1. Quartal 2021 abgeschlossen werden sollen, fortführen. Im Rennen sind Airbus aus Deutschland mit dem Eurofighter, Dassault mit der Rafale) sowie die beiden US-Firmen Boeing (F/A-18 Super Hornet) und Lockhe-Martin (F-35A).
Bodengestützte Luftverteidigung grösserer Reichweite
Am 18. November 2020 sind auch die zweiten Offerten von den Regierungsstellen der in Frage kommenden Herstellerfirmen der neuen Systeme der bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite bei armasuisse eingetroffen: Frankreich (Eurosam SAMP/T) und die USA (Raytheon Patriot).
Die Offerten enthalten unter anderem folgende Elemente: Preis für die Systeme der bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite zur Abdeckung von mindestens 15'000 km2 inklusive definierter Logistik und Bewaffnung als verbindlicher Ausgangspunkt für die Detailverhandlungen mit dem gewählten Kandidaten nach dem Typenentscheid; Angebote zur Kooperation zwischen den Streitkräften und den Beschaffungsbehörden der Schweiz und jenen des Lieferlandes; angestrebte oder bereits angebahnte Offset-Projekte.
Weiteres Vorgehen im Programm Air2030
Mit den Informationen aus der zweiten Offerte und den Erkenntnissen aus den verschiedenen Erprobungsaktivitäten wird der Gesamtnutzen jedes Systems ermittelt. Die Resultate fliessen zusammen mit einer umfassenden Risikoanalyse in eigenständige Evaluationsberichte, in welchen der jeweilige Gesamtnutzen des neuen Kampfflugzeugs bzw. des neuen Systems der bodengestützten Luftverteidigung grösserer Reichweite den Beschaffungs- und Betriebskosten für 30 Jahre gegenübergestellt wird. Der Typenentscheid durch den Bundesrat ist für beide Systeme im 2. Quartal 2021 vorgesehen.