RAF und Luftwaffe: Bessere Kooperation beim Eurofighter

RAF und Luftwaffe
Bessere Kooperation beim Eurofighter

Veröffentlicht am 21.09.2018

Beide Streitkräfte möchten ihre Ausbildungsmöglichkeiten miteinander kombinieren, um so Wissen, Erfahrungen und Taktiken zu teilen. Erste Projekte zwischen Briten und Deutschen sind schon angelaufen, die bereits bestehende Kooperation soll vertieft und ausgebaut werden.

Seit August ist ein deutscher Luftfahrzeugführer beim britischen Typhoon-Geschwader in Coningsby stationiert. Der Offizier ist dort als regulärer Pilot eingesetzt, unterstützt die Briten bei ihrem täglichen Flugbetrieb und sammelt wertvolle Erfahrungen, die er später als Multiplikator im Heimatgeschwader weitergeben kann.

Für das kommende Jahr ist geplant, zwei weitere deutsche Piloten nach Coningsby zu schicken, damit sie dort ihren sogenannten B-Kurs absolvieren. Im Gegenzug sollen zwei angehende britische Piloten zusammen mit ihren Kameraden der Luftwaffe ausgebildet werden.

Geplant sind auch Partnerschaften zwischen Verbänden, das sogenannte Twinning. Das Taktische Luftwaffengeschwader 73 ''Steinhoff'' in Laage und die Royal Air Force Station Coningsby sind die jeweiligen Ausbildungszentren für Eurofighterpiloten und werden zukünftig Twinning-Partner.

Auch im technisch-logistischen Bereich wollen RAF und Luftwaffe enger zusammenwirken. Gerade bei gemeinsamen Übungen und Verlegungen könnte durch Annäherung der Verfahren und Arbeitsweisen sinnvoll Arbeitskraft und Zeit eingespart werden. Der sogenannte Footprint, die Anzahl des zu verlegenden Personals und Materials, soll zukünftig bei gemeinsamen Vorhaben kleiner werden.

Bei Weiterentwicklungen und Neuerungen des Eurofighter möchten beide Luftstreitkräfte zukünftig von Beginn an ihre Gedanken und Vorstelllungen teilen und abstimmen, denn die Basis erfolgreicher Zusammenarbeit ist größtmögliche Interoperabilität.