Die Maschinen des taktischen Luftwaffengeschwaders waren nach wetterbedingten Verzögerungen am Freitag in Begleitung von A330 MRTT-Tankern der NATO in Singapur gestartet. Sie legten dann einen Übernachtungsstopp in Al Dhafra (Abu Dhabi) ein, auch um die Piloten zu wechseln. Ursprünglich sollte der Rückflug bereits am 5. Oktober in Singapur beginnen, mit Rückkehr in Neuburg am 6. Oktober.
Auch die A400M der Luftwaffe aus Wunstorf sind auf dem Rückweg. Eine Maschine mit der Eurofighter-Instandsetzungsmannschaft startete am Samstagmorgen in Al Dhafra, um nach einem Tankstopp in Griechenland nach Neuburg zu fliegen.
In Singapur übten drei Eurofighter mit der RSAF, während drei zu einem Bescuh nach Japan flogen. Nach Abschluss der Übungen in Darwin (Pitch Black und Kakadu) hatten sich die Jets zuvor am 26. September von Australien aus auf den Weg in den Stadtstaat gemacht. Von Singapur aus besuchten drei Eurofighter, ein A330 MRTT und ein A400M erstmals Japan. Gleichzeitig flog ein A400M nach Südkorea.
Nach Australien waren zuvor noch nie deutsche Kampfflugzeuge entsendet worden. Bei den multinationalen Übungen "Pitch Black" und "Kakadu" haben die Eurofighter insgesamt rund 340 Stunden trainiert. Einer der A330 MRTT sorgte dabei mit über 120 Flugstunden für den nötigen Treibstoff in der Luft.
An Rapid Pacifis waren insgesamt etwa 250 Soldatinnen und Soldaten, sechs Eurofighter aus dem Taktischen Luftwaffengeschwader 74, vier A400M des Lufttransportgeschwaders 62 in Wunstorf und drei A330 MRTT Tankflugzeuge der Multinational Multirole Tanker Transport Unit in Eindhoven und Köln beteiligt.
Die Luftwaffe beabsichtigt eine erneute Teilnahme an der im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Luftkampfübung "Pitch Black" in 2024.