Beim GDDN sind die Ingenieursarbeitsplätze, Systeme und Simulatoren angesiedelt, die für Entwicklungsarbeiten und Tests der Gripen NG notwendig sind. Das Zentrum ist mit der Saab-Entwicklungsabteilung in Linköping und mit Zulieferern in Brasilien wie AEL Sistemas, Akaer, Atech Mectro und Inbra verbunden, um eine effiziente Arbeit zu ermöglichen.
Zum Gripen-Vertrag gehört ein Technologietransferprogramm, das 60 Einzelmaßnahmen umfasst. Unter anderem ist die Ausbildung von mehr als 350 Spezialisten in Schweden vorgesehen. 100 davon waren bereits vor Ort und kehren nun sukzessive nach Brasilien zurück.
Zudem gibt es gemeinsame Forschungsprogramme. Embraer erhält Entwicklungs- und Produktionsaufgaben inklusive der Endmontage des Fighters in Gaviao Peixoto. Für die Entwicklung einer Doppelsitzerversion sind Saab und Embraer gemeinsam zuständig.
Erstflug der Gripen E nun erst 2017
Die Lieferung der 28 Gripen-Einsitzer und der acht Doppelsitzer an die brasilianischen Luftstreitkräfte soll von 2019 bis 2024 erfolgen. Dieser Plan kann laut Saab weiter eingehalten werden, auch wenn der Erstflug nun nicht mehr dieses Jahr sondern erst im zweiten Quartal 2017 stattfindet. Als Grund für die Verschiebung gibt der Hersteller an, dass die Software noch weiter überprüft werden soll, um spätere Probleme auszuschließen. Dazu wird der zivile Standard DO-178C verwendet, der genaue Richtlinien für die Entwicklungsverfahren vorgibt.




