Schweizer Luftwaffe
Letzte Rekrutenschule für die F-5 E/F

Zum letzten Mal hat der Lehrverband Flieger 31 Milizangehörige an der F-5E/F Tiger geschult. Damit ging nach 35 Jahren eine Ära zu Ende.

Letzte Rekrutenschule für die F-5 E/F

Ab Oktober 1978 begann bei der Berufsorganisation der Schweizer Luftwaffe die Einführung des Tiger F-5 E/F. Nach Abschluss der Einführung der ersten Serie - 66 Einsitzer und 6 Doppelsitzer - startete die Umschulung der ersten Miliz-Einheiten auf das Flugzeug. Im Sommer 1981 – also vor 35 Jahren – fand die erste Rekrutenschule in Payerne statt.

Mit der Beschaffung der zweiten Serie von 32 Einsitzern und weiteren sechs Doppelsitzern von Mitte 1983 bis Mitte 1985 hat die Luftwaffe insgesamt 110 Tiger Kampfjets beschafft. Die Flugzeuge wurden durch sieben Staffeln – die heutigen Miliz-Fliegerstaffeln 6, 8 und 19, den aktuellen drei Hornet Staffeln 11, 17 und 18, und der aufgelösten Fliegerstaffel 1 – geflogen.

Mitte der 80er Jahre war die Zeit der intensiven Einsätze. Einmal in der Woche begann der Flugdienst bereits um 06.00 Uhr und endete nach 55 Einsätzen abends um 22.00 Uhr. Dies ergab während eines WKs in Alpnach während zwei Wochen Flugdienst ab zwei Kavernen bis zu 750 Einsätze – viel zu tun also für die Milizangehörigen.

Der Bestand von 110 Flugzeugen wurde mit dem Verkauf von 44 Flugzeugen an die US Air Force zwischen 2005 und 2007, zehn Abstürzen während den 38 Betriebsjahren und mit der Stilllegung der restlichen Flugzeuge auf die aktuell genutzten 26 F-5 reduziert.

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