Die Zeremonie wurde auf der Base Aérienne 105 in Anwesenheit von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und ihrer französischen Kollegin Florence Parly durchgeführt.
Die Staffel erhielt vor wenigen Wochen ihren ersten deutschen Transportflieger vom Typ C-130J aus dem Hause Lockheed Martin und fliegt bereits mit binationalen Crews in französischen Maschinen zahlreiche Missionen im Auftrag des European Air Transport Command (EATC). Die erste deutsche Hercules war im Februar von Piloten der US Air Force nach Évreux überführt worden. Aus diesem Grund hatte man vor dem Start in den USA die bereits auflackierten deutschen Hoheitszeichen überklebt. Zur gestrigen Feier in Évreux war das Flugzeug extra "abgeschminkt" worden. Nun prangt wieder der Luftwaffe-Schriftzug auf der C-130J – dieses Mal dauerhaft.
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Aktuell besteht die binationale Staffel aus rund 60 deutschen Soldatinnen und Soldaten. Bis 2024 sollen es 160 werden. Der französische Anteil wird auf 100 aufwachsen. Seit September 2021 ist das Geschwader voll einsatzbereit.
Vier aus Frankreich, sechs aus Deutschland
Die Flotte der deutsch-französischen Lufttransportstaffel wird aus insgesamt zehn Super-Hercules Maschinen bestehen. Davon stellt Frankreich zwei C-130J (Transportversion), zwei KC-130J (Betankungsversion) und Deutschland drei C-130J und drei KC-130J.
Die Staffel kann Einsätze im geschützten, taktischen Lufttransport auf Flugplätzen mit kurzen oder unbefestigten Pisten ohne weitere Infrastruktur durchführen. Ihre Aufträge erhält sie vom EATC.
Es wurden 125 Millionen Euro in einen 20 Hektar großen Bereich am Fliegerhorst Evreux Die Hangarfläche liegt bei 17000 Quadratmetern, das Vorfeld ist 52000 Quadratmeter groß. Die Bürofläche liegt bei 1700 Quadratmetern.