Erste taktische Luftlandeübung mit der A400M

Swift Response 22
Erste taktische Luftlandeübung mit der A400M

Veröffentlicht am 13.05.2022
Airbus A400M der Luftwaffe liefert bei Luftlandeübung Wiesel nach Litauen.
Foto: Bundeswehr/Max Schulz

Aus der A400M, die die ausgemusterte Transall ersetzt, sprangen 200 Fallschirmjäger auf einem litauischen Feld ab. Außerdem wurden diverse Landungen der schweren Maschine auf einem holprigen, alten Flugfeld durchgeführt, um Fahrzeuge und Material anzuliefern.

"Die gemeinsame Herausforderung sowohl für die Luftwaffe als auch die Fallschirmjäger bei diesem Übungsmanöver ist die erstmalige vollumfängliche Einbindung des Flugzeuges Airbus A400M bei einer Luftlandeübung – vom Absetzen des Fallschirmspezialzuges und der Hauptkräfte mit dem Fallschirm bis hin zur Anlandungsoperation von Versorgungsgütern und schwerem Gerät. Besonders ist auch die strategische Projektion von Kräften von Deutschland aus direkt in ein mögliches Einsatzgebiet", erklärt Major Dominik W. Zusammen mit seinem niederländischen Kameraden, Lieutenant Colonel Ron G., hat er die komplexe Übung angelegt und geplant.

17 Nationen sowie weitere Verbündete üben bei Swift Response in vier verschiedenen Ländern. Dabei springen springen deutsche Luftlandekräfte mit dem sogenannten Automatiksprung erstmals in unbekanntes Gebiet, um im Anschluss in einer taktischen Übung ein wichtiges Bodenziel einzunehmen.

Die Besonderheit: Die Division Schnelle Kräfte (DSK) kooperiert dieses Jahr mit der enhanced Forward Presence Battlegroup der NATO, die in Litauen stationiert ist. Hierbei werden zwei Übungen kombiniert, um gemeinsam dasselbe Ziel zu erreichen: Interoperabilität, sprich die Fähigkeit, als NATO-Partner miteinander zu agieren.