Team 21 gewinnt Ausschreibung
Australien wählt Pilatus PC-21

Ab 2019 sollen die Piloten der australischen Streitkräfte auf 49 Pilatus PC-21 trainieren. Hauptauftragnehmer im Project AIR 5428 wird Lockheed Martin.

Australien wählt Pilatus PC-21

Die Auswahl des Team 21 (Lockheed Martin, Hawker Pacific und Pilatus) als bevorzugter Anbieter wurde am Sonntag von Verteidigungsminister Kevin Andrews und Chief of the Air Force Air Marshal Leo Davis auf der RAAF Base East Sale in Victoria verkündet. BAE System, CAE und Beech, die die T-6C angeboten hatten, gehen damit leer aus. Die genauen Vertragsdetails müssen allerdings noch ausgehandelt werden.

Die Präsentation der Entscheidung in East Sale kam nicht von ungefähr, denn dort soll künftig die Auswahl und die Grundschulung stattfinden. Bisher ist dafür BAE Systems in Tamworth zuständig. Neben den 22 PC-21 in Victoria werden 27 der Turboprop-Trainer für die fortgeschrittenenausbildung auf der RAAF Base Pearce stationiert. Insgesamt ersetzen die neuen Flugzeuge 63 derzeit genutzte PC-9/A.

Das neue Trainingsprogramm wird von Lockheed Martin Australia gemanagt, und zwar über einen Zeitraum von 25 Jahren. Die Militärs stellen nur die Fluglehrer. Trotz der geringeren Zahl von Flugzeugen sollen künftig statt 77 bis zu 105 Schüler pro Jahr ihren Abschluss schaffen.

Für East Sale bedeutet die Ergänzung der Offiziersschule durch die Anlagen für die Pilotenausbildung ein wirtschaftliches Plus von 17 bis 19 Millionen australischen Dollar pro Jahr, so das Verteidigungsministerium. BAE Systems in Tamworth wird dagegen wohl Personal abbauen, obwohl das Unternehmen dort auch Trainingsprogramme für Singapur, Brunei und Papua Neu Guinea durchführt. In Pearce wiederum bilden Lockheed Martin, Pilatus und Hawker Pacific Piloten der Luftstreitkräfte von Singapur auf der PC-21 aus.

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