Insgesamt sechs Piloten und vier Bordtechniker nahmen an dem Kurs mit mehreren Nachtflügen teil. Es ging dabei vorranging um das Kennenlernen der Multi-Funktions-Displays (MFD) unter Nachtsichtbedingungen. Dabei tragen die Hubschrauberführer eine Restlichtverstärkerbrille auf ihrem Helm. Durch diese wird das Sehfeld zu den Seiten hin eingeschränkt und die Außenwelt in Grüntönen dargestellt. Den Blick abwechselnd nach draußen auf das Gelände und immer wieder unter der Brille hindurch in das Cockpit zu führen, bedarf einiger Gewöhnung.
Während der Ausbildungsflüge mussten die Flugschüler unter den wachsamen Augen ihrer Lehrer auf dem zweiten Sitz verschiedene Aufgaben bewältigen. Dabei gilt es, abwechselnd die manuelle Steuerung des Hubschraubers zu führen oder die komplexen Rechner- und Navigationssysteme auf den MFDs zu bedienen.
Die Lage des Fliegerhorstes Holzdorf bietet durch das relativ flache Umgebungsrelief und die geringe Besiedlungsdichte der Region viel Platz für die nächtlichen Ausbildungsflüge. Doch gerade die großen zusammenhängenden Waldflächen und der geringere Anteil an beleuchteter Infrastruktur macht die optische Navigation nicht einfach. Immer wieder brauchen die Flugschüler kurze Orientierungsphasen, um sich im Gelände zu Recht zu finden.
Training in Holzdorf : Nachtflugausbildung auf der Sikorsky CH-53GA
Die Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 führte im Rahmen der Umschulung von Piloten eine zweiwöchige Nachtflugausbildung auf der modernisierten Sikorksy CH-53GA durch.
