Während einer zweiwöchigen Testkampagne in Spanien warf eine A400M sechsmal eine Ladung von jeweils 20 Tonnen ab: je dreimal Wasser beziehungsweise rot gefärbtes Flammschutzmittel. Die Flüssigkeiten gingen dann in einer rund 400 Meter langen Linie nieder. Die aktuelle Version verbessert laut Airbus die Abwurfeffizienz und reduziert die Ablasszeit um 30 Prozent.

Die neue Ausführung verkürzt die für den Abwurf der 20 Tonnen Löschmittel nötige Zeit um 30 Prozent.
Zweite Testreihe
Bereits im Juli 2022 hatte Airbus eine erste Version des Kit erprobt. Bei beiden Testreihen kam der sechste Prototyp des Transporters zum Einsatz (MSN 006). Der Rüstsatz erfordert keine Modifikationen des Flugzeugs und lässt sich als Roll-on/Roll-off-Ladung mitführen. Mithilfe von Standard-Pumpen am Boden ist der Tank im Frachtraum innerhalb von zehn Minuten wieder gefüllt.

Das Löschkit der A400M bietet fast die doppelte Kapazität des von MBB für die Transall C-160 in den 70er Jahren getesteten Rüstsatzes.
Höhere Kapazität
Im Vergleich zu anderen in Europa genutzten Löschflugzeugen wie der CL-415 (Kapazität rund sechs Tonnen) bietet die A400M mit ihren 20 Tonnen einen deutlichen Leistungssprung. Auch gegenüber ihrem Vorgängermuster hat sie hier Vorteile: Der in den 70er Jahre von MBB für die Transall C-160 entwickelte Rüstsatz besaß eine Kapazität von zwölf Tonnen. Die heute noch von der US Air Force für die C-130 Hercules verwendete MAFFS-Ausrüstung (Modular Airborne Fire Fighting System) liegt bei elf Tonnen. Details zu möglichen Käufern und einem Zeitplan für das A400M-Kit hat Airbus nicht veröffentlicht.