Die Gripen E (Prototyp 39-8) hob um 10:32 Uhr vom Flugplatz in Linköping ab und war über den östlichen Teilen von Östergötland etwa 40 Minuten in der Luft. Es wurde eine maximale Höhe von 13000 Fuß erreicht. Auch das Fahrwerk wurde eingefahren.
„Der Flug war wie erwartet und die Flugleistungen entsprachen den Erfahrungen mit unseren Simulationen. Die Beschleunigung ist beeindruckend das Handling geschmeidig“, sagte Marcus Wandt, Experimental Test Pilot von Saab. Es habe beim Anlassen „nicht eine Fehlfunktion“ gegeben.
Zunächst führte Wendt Versuchemit ausgefahrenem Fahrwerk durch und simulierte eine Landung. Dann stieg er höher und setzte die Überprüfung der Flugeigenschaften fort. Die Gripen E „reagiert sofort auf Stuereingaben, ganz wie erwartet“, so Wendt.
Der Erstflug wurde „mit der vollqualifizierten Software für das revolutionäre Avioniksystem“, durchgeführt betonte Jonas Hjelm, Senior Vice President und Leiter der Saab Geschäftsbereich Luftfahrt. Um die Softwareentwicklung weiter voranzutreiben hatte man den Erstflug verschoben. Allerdings betont Saab, dass man im Plan sei, die erste Serienmaschine 2019 auszuliefern. Deren Teilebau hat bereits begonnen.
Bisher sind Schweden (60 Flugzeuge) und Brasilien (36) Kunden für die Gripen E. Der Erstflug sei jedoch en „gutes Signal für potentielle Käufer“, dass der neue Kampfjet einge gute Option sei, so Saab. Man ist unter anderem bei Ausschreibungen in Finnland und Belgien dabei.
Über ein Jahr nach dem Rollout : Saab Gripen E startet zum Erstflug
Am Donnerstag ist die Saab Gripen E in Linköping zum ersten Mal geflogen. Im Cockpit des neuen Mehrzweck-Kampfflugzeugs saß Marcus Wandt.
