Überleben auf See
Notfalltraining jetzt in Bremerhaven

Wie man sich aus notgewasserten Hubschraubern rettet üben die Soldaten künftig an der Marineoperationsschule in Bremerhaven.

Notfalltraining jetzt in Bremerhaven

Der Notausstiegssimulator wurde per LKW von Nordholz an die neue Wirkungsstätte verbracht und hängt mittlerweile einsatzbereit in der neue Rettungs- und Wasserübungshalle. Anfang März soll die Spezialausbildung „Überleben auf See“ an ihrem neuen Standort beginnen.

Der heutige Notausstiegstrainer, das Modell METS (Modular Egress Training Simulator) ähnelt dem Nachbau eines Luftfahrzeugrumpfes. Er kann auf unterschiedliche Luftfahrzeugtypen originalgetreu umgebaut werden. Dazu werden die Gurte, Sitze, Türen, Fenster, Griffe und die individuellen Rettungsmittel des jeweiligen Flugzeugtyps eingebaut. Die Teilnehmer nehmen dort Platz, wo sie normalerweise während eines regulären Fluges sitzen. Somit bekommen sie beinahe realistische Ausstiegsbedingung während der Drillübungen in denen der Trainingssimulator zu Wasser gelassen wird und sich dabei auf den Kopf dreht.

Die essentielle Spezialausbildung für fliegendes Personal wurde bis dato stets in der Rettungs- und Wasserübungshalle auf dem Marinefliegerstützpunkt Nordholz durchgeführt. Bis Ende letzten Jahres haben seit 1969 etwa 67500 Lehrgangsteilnehmer die Sonderausbildung absolviert.

Die Ausbildungseinheit wurde am 1. April 1969 unter dem Namen 1. Inspektion der Marinefliegerlehrgruppe als eine Außenstelle der in Westerland auf Sylt beheimateten Marinefliegerlehrgruppe aufgestellt.

1993 wurde die Einheit im Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ aufgenommen und erhielt die neue Bezeichnung „Inspektion Überleben auf See“. Mit der Umgliederung der Marineflieger 2012 wurde die Einheit, als „Ausbildungsstaffel Überleben auf See“, Teil des Marinefliegergeschwaders 5. Seit dem 1. Januar 2015 ist die Einheit, jetzt als „Marineoperationsschule Inspektion Überleben auf See“ am Standort Bremerhaven beheimatet.

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