Bomber statt Business-Jets: B-52 fliegen von Zivilflugplatz aus

US Air Force übt den nuklearen Ernstfall
B-52-Bomber landen auf Business-Flugplatz

Veröffentlicht am 23.04.2024

Absolute Alarmbereitschaft hieß es in den ersten zwei April-Wochen in Louisiana: das 2nd Bomb Wing simulierte im Rahmen der Übung "Bayou Vigilance" Kampfeinsätze, aber auch die Antwort auf einen strategischen Angriff. In diesem Zusammenhang führten zwei B-52H der 20th Bomb Squadron am 12. April eine besondere Mission durch: Sie landeten auf einem zivilen Flugplatz und demonstrierten so ihre Einsatzfähigkeit auch im Fall der möglichen Zerstörung ihrer Heimatbasis Barksdale.

Bomber statt Business-Jets

"Wenn es zu einem Atomkrieg kommt, ist alles möglich, und wir müssen darauf vorbereitet sein, uns an die aktuelle Situation anzupassen", sagte Oberstleutnant Jared Patterson, Kommandeur der 20th BS. "Durch die Demonstration unserer Fähigkeit, auf einem zivilen Flugplatz zu landen, zeigen wir, dass wir in der Lage sind, von überall aus Missionen durchzuführen." In diesem Fall fiel die Wahl auf den Chennault International Airport bei Lake Charles, nicht weit von Barksdale entfernt. Auf dem Flugplatz sind mehrere Luftfahrtunternehmen wie etwa Northrop Grumman mit einem Wartungsstützpunkt ansässig. Ansonsten finden sich hier nur Privatflugzeuge. Da dürften die zwei achtstrahligen Dinosaurier für das Flughafenpersonal eine willkommene Abwechslung gewesen sein.